Kanzleien erhöhen Gehälter für Berufseinsteiger: Mayer Brown und Taylor Wessing setzen auf attraktive Konditionen und Familienfreundlichkeit
Im Wettlauf um die besten Talente intensivieren renommierte Kanzleien ihre Bemühungen, Berufseinsteiger durch attraktive Gehaltserhöhungen und familienfreundliche Angebote zu gewinnen. Während junge Juristen zunehmend Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legen, bleibt das Gehalt ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers. Kanzleien wie Taylor Wessing und Mayer Brown haben bereits Maßnahmen ergriffen, um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen.
Attraktive Gehaltserhöhungen bei Taylor Wessing
Taylor Wessing hat zum 1. Oktober 2024 die Grundgehälter für Associates und Senior Associates um bis zu 10.000 Euro angehoben. Die neuen Gehälter gestalten sich wie folgt:
– Erstes und zweites Berufsjahr: 120.000 Euro
– Drittes Berufsjahr: 130.000 Euro
– Viertes Jahr: 140.000 Euro
– Fünftes Jahr: 145.000 Euro
Zusätzlich profitieren die Legal Project Manager und Professional Support Lawyer von einer Gehaltserhöhung von ebenfalls 10.000 Euro. Auch die Bonusstrukturen wurden angepasst, um die Attraktivität der Positionen zu erhöhen. Über 20 Prozent der Associates und Salary Partnerinnen sowie Partner nutzen bereits die Angebote für Eltern- und Teilzeit, was die Kanzlei dazu anregte, Jobsharing-Modelle zu fördern. Taylor Wessing stellt klar, dass Karriere und Familienverantwortung keine Gegensätze sein müssen.
Gehaltserhöhungen und neue Bonusregelungen bei Mayer Brown
Mayer Brown hat ebenfalls Gehaltserhöhungen für den 1. Januar 2025 angekündigt, wobei die durchschnittliche Erhöhung bei 30.000 Euro liegt. Neueste Entwicklungen sehen vor, dass Associates im ersten Jahr bis zu 155.000 Euro verdienen können. Darüber hinaus wird es auch für Neueinsteiger in der Kanzlei möglich sein, bereits ab dem ersten Jahr einen Bonus zu erhalten, was die finanzielle Attraktivität des Einstiegs weiter steigert. Diese Schritte zeigen, dass Kanzleien nicht nur auf Gehaltserhöhungen setzen, sondern auch die Bedürfnisse junger Juristen in Bezug auf Flexibilität und Karrierechancen ernst nehmen.